Übungsplatz im Salzwiesengebiet
Am 13. August 1940 begannen die Deutschen mit hundert Mann, im Salzwiesengebiet Noarderleech einen Übungsplatz für Bomber anzulegen. Auf diesem Deichvorland wurde normalerweise Vieh eingetrieben und Gras verkauft. Der Polderverwalter Roeda warnte, dass das Gebiet bei Stürmen regelmäßig überflutet werde, doch die Deutschen ließen sich davon nicht abschrecken.
Scheinflugplatz
Der Übungsplatz war Teil des Fliegerhorstes, des Flugplatzes in Leeuwarden, und erhielt den Namen SF 10 Marrum. SF steht für Scheinflugplatz. Über dem Übungsplatz trainierten deutsche Piloten das Abwerfen von Bomben. Als Ziel hatten sie zwei Schiffe aus einem Holzrahmen gebaut. Beim Üben hatte der Polderverwalter darauf zu achten, dass sich auf dem Gelände weder Vieh noch Menschen aufhielten. Hinterher musste er die Löcher, die die Übungsbomben hinterlassen hatten, wieder schließen.
Abgestürzte Flugzeuge
Über dem Wattenmeer wurde ein Luftkrieg geführt. Die deutsche Luftwaffe versuchte hier, die alliierten Bomber auf ihrem Weg zu Zielen in Deutschland aufzuhalten. Auf dieser Fahrradroute erfahren Sie, was dieser Luftkrieg für Nordfriesland bedeutete. Die Route führt Sie an Stellen entlang, an denen Flugzeuge abgestürzt sind. Sie passieren auch Orte, an denen Bunker standen und teilweise noch stehen, und andere Orte, die mit der Geschichte des Wattenmeeres während des Krieges zu tun haben.
Die ausführliche Routenbeschreibung enthält viele Informationen über die Geschichte des Noarderleech und seiner Umgebung während des Zweiten Weltkrieges. Beispielsweise über die abgestürzten Flugzeuge, die Besatzung dieser Flugzeuge und ihr Schicksal.